Wohnort Kleinschönberg
Jahrgang 1971/ 2 Kinder
Mit Dankbarkeit in das mir entgegengebrachte Vertrauen habe ich die Berufung in den Kirchenvorstand angenommen. Eine große Verantwortung, der ich mich mit bestmöglicher Kraft für unsere Kirchengemeinde stellen werde.
Meinen Weg zum christlichen Glauben fand ich erst spät in den Wendejahren.
In der Kirche mit ihren Gemeindemitgliedern fand ich Halt, Vertrauen und auch Inspiration für mein Leben. Um so mehr ich mich mit Gott und seinen Lehren beschäftigte, um so mehr nahm es von mir Besitz. Mich als Erwachsene taufen zu lassen, war schlussendlich die bewusste Folge.
Gelernt habe ich Krankenschwester. Nach zuletzt mehr als 10 Jahren in der Notfallversorgung lernt man die Wertigkeit des Lebens aus einer ganz anderen Perspektive kennen. Diese Zeit hat mich sehr geprägt und gab mir einen gesunden Abstand zu den Problemen unseres modernen Zeitalters. Weniger ICH und mehr WIR ist bei mir ein Glaubenssatz geworden.
Das war auch der Grund mich noch einmal für ein paar Jahre auf die Schulbank zu setzen. Die eigene berufliche Erfüllung ist das eine, die Nicht-Vereinbarkeit von Familie (allein mit zwei Kindern), die andere Seite. Seit 8 Jahren arbeite ich nun vom Schreibtisch aus, bin der Klinik aber treu geblieben.
Seit über zwanzig Jahren lebe ich in Kleinschönberg. Hier habe ich für mich und meine Kinder eine behütete Heimat mitten in der Natur gefunden.
Zwei Jahre ist es nunmehr her, dass ich in das Amt des Kirchners in Weistropp eingeführt worden bin. Eine Aufgabe, der ich mich meinem Glauben ganz besonders nah fühle und der ich mit großer Freude nachgehe.
Innerhalb des Kirchenvorstandes möchte ich mich intensiver der Seniorenarbeit widmen. Unter den derzeitigen Pandemiebedingungen, eine Aufgabe mit noch sehr begrenzten Möglichkeiten. Es scheint jedoch, als zeichnet sich ein Lichtblick für Erleichterungen ab.